In diesem Jackery Explorer 1000 Testbericht werden wir uns ausführlich mit dieser Powerstation auseinandersetzen und ihre Vor- und Nachteile beleuchten.
Im Vergleich zum kleineren Bruder, dem Jackery Explorer 500, bietet die Explorer 1000 einige Vorteile, die es lohnenswert machen, sie genauer zu betrachten. Wir werden uns in diesem Testbericht die wichtigsten Aspekte wie Verarbeitung, Design, Leistung, Akku & Kapazität, Ausgänge sowie mögliche Varianten der Explorer 1000 ansehen.
Lieferumfang
- Jackery Explorer 1000
- AC Netzteil
- Autoladekabel
- Bedienungsanleitung
- Transportbeutel
Die Jackery Explorer 1000 Powerstation wird zusammen mit einem AC Netzteil, einem Autoladekabel, einer Bedienungsanleitung und einem Transportbeutel geliefert.
Ein zusätzliches Anderson-Adapterkabel ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten, um zwei Solarpaneele miteinander zu verbinden. Der Transportbeutel ist sehr praktisch, um die Powerstation sicher auf Reisen mitzunehmen. Insgesamt bietet der Lieferumfang alles, was man benötigt, um die Powerstation sofort in Betrieb zu nehmen.
Verarbeitung & Design
Die Verarbeitung und das Design der Jackery Explorer 1000 Powerstation machen einen sehr guten Eindruck. Mit einer Größe von 33 x 23 x 28 cm und einem Gewicht von 10 kg ist sie zwar nicht die kompakteste Powerstation auf dem Markt, aber durchaus noch gut transportabel. Das massive orange-dunkelgraue Kunststoffgehäuse der Powerstation hat einen feststehenden Handgriff an der Oberseite und hinterlässt einen stabilen Gesamteindruck. Die Explorer 1000 ist auf der Vorderseite mit allen Eingängen, Ausgängen und dem Display ausgestattet.
Lediglich das SOS Licht befindet sich außen. Die Bedienung ist sehr einfach und selbsterklärend. Die Powerstation kann bei Temperaturen von -10 bis 40 Grad Celsius eingesetzt werden, was auch für den Einsatz bei unterschiedlichen Wetterbedingungen spricht. Insgesamt ist das Design und die Verarbeitung der Jackery Explorer 1000 sehr gelungen und vermitteln ein gutes Gefühl von Robustheit und Zuverlässigkeit.
Anschlüsse der Jackery Explorer 1000
Laden der Jackery Explorer 1000
- Laden via AC
- Laden via Kfz
- Laden via Solar
Die Ladezeiten der Jackery Explorer 1000 Powerstation sind bei Nutzung des AC-Netzteils mit 7,5 Stunden vergleichsweise lang, was etwas enttäuschend ist. Auch wenn das gleichzeitige Laden und Entladen der Powerstation möglich ist, raten die Hersteller davon ab, da dies die Lebensdauer der Akkus verkürzen kann. Die Status-LED in Blau ist recht hell und kann in der Nacht störend sein, allerdings kann man diese Notfalls mit einem Webcam-Aufkleber überkleben, um das Licht etwas zu mildern.
Die Powerstation ist außerdem mit einem integrierten MPPT-Laderegler ausgestattet, mit dem man 2 SolarSaga Panels mit je 100W anschließen kann. Bei gutem Wetter dauert es ca. 14 Stunden, um die Powerstation mit einem Panel aufzuladen. Mit 2 Panels (200 W) verkürzt sich die Ladezeit deutlich auf 7,5 Stunden. Ein Anderson Adapter liegt dabei immer im Lieferumfang bei.
Ausgänge der Jackery Explorer 1000
- 2 x
- 1 x
- 1 x
- 1 x
- 1 x
Die Jackery Explorer 1000 Powerstation verfügt über insgesamt fünf Ausgänge, darunter zwei AC-Steckdosen, eine USB-A 5V/2,4 A, eine USB-A Quick-Charge 18W, eine Autosteckdose und einen USB-C Port mit einer Leistung von bis zu 3A. Der Zigarettenanzünder ist mit einer Spannung von 12V und 10A ausgelegt und eignet sich hervorragend für den Betrieb von Kühlboxen. Es gibt nur zwei USB-A Ports, einer mit 12 und der andere mit 18 W (Fast Charge), was etwas enttäuschend ist.
Im Vergleich zu den kleineren Explorer-Modellen gibt es jedoch endlich einen USB-C-Port, der jedoch nicht so schnell ist, wie man es erwarten würde. Obwohl er bis zu 36 Watt leisten kann, bieten viele Geräte mittlerweile 60 oder 100 Watt an. Daher ist die Ladegeschwindigkeit über den USB-C-Anschluss nicht so schnell wie bei anderen Powerstations. Die AC-Steckdosen sind sehr zuverlässig und liefern eine reine Sinuswelle.
Sie sind ordentlich abgedeckt und schützen vor Schmutz und Staub. Leider gibt es keine zusätzlichen Funktionen wie Bluetooth oder QI-Laden. Insgesamt ist die Anzahl und Qualität der Ausgänge der Jackery Explorer 1000 Powerstation gut, aber es wäre wünschenswert gewesen, wenn es mehr USB-Ports gäbe und der USB-C-Port schneller wäre.
Leistung
Die Jackery Explorer 1000 Powerstation beeindruckt mit einer Dauerleistung von 1000W und einer Maximalleistung von 2000W, welche in der Praxis sogar noch übertroffen werden kann. Im Vergleich zur Explorer 500 gibt es hierbei kein störendes Fiepen an den USB-Ports. Es sei jedoch erwähnt, dass bei einer Abgabeleistung von über 100 Watt der Lüfter der Powerstation zu arbeiten beginnt und deutlich hörbar ist. Trotzdem kann die Powerstation im Allgemeinen als sehr leistungsstark und zuverlässig bezeichnet werden.
Akku & Kapazität
Die Jackery Explorer 1000 Powerstation verfügt über eine große Kapazität von 1002 Wh. Die Akkus sind Li-Ion-Akkus, die im Vergleich zu herkömmlichen AGM-Batterien langlebiger sind und 500 Ladezyklen ermöglichen. Allerdings sind sie nicht so langlebig wie LiFePO4-Akkus. Die theoretischen Werte entsprechen fast den Werten in der Praxis, was eine gute Ausbeute ist. Die Powerstation verfügt über ein Batteriemanagementsystem (BMS), das vor Überhitzung, Kurzschluss, Überlastung und Entladung schützt. Ein Vorteil von Li-Ion-Akkus ist, dass sie leichter als LiFePO4-Akkus sind und sich die Jackery Explorer 1000 Powerstation daher sehr gut für den Transport unterwegs eignet, wenn man nicht viele Kilogramm transportieren möchte.
Betriebszeiten & Ladungen
Geräte | Ladungen |
---|---|
Smartphone (15 Wh) | 67 |
Notebook (40 Wh) | 25 |
Drohne (60 Wh) | 17 |
E-Bike (80 Wh) | 13 |
Geräte | Dauer (h) |
---|---|
Kühlbox Eco (10 W) | 100 |
Ventilator (30 W) | 33 |
Kühlbox (60 W) | 17 |
TV (100 W) | 10 |
Kühlschrank (520 W) | 2 |
Klimaanlage (1150W) | |
Kochplatte (1500 W) | |
Elektrogrill (1800 W) |
Sonstiges
Die Jackery Explorer 1000 Powerstation mag zwar nicht viele zusätzliche Features bieten, doch dafür glänzt sie mit ihrer Leistung und Zuverlässigkeit.
Auch wenn es keine Jackery App gibt, ist die Bedienung der Powerstation sehr einfach und selbsterklärend. Ein weiterer Pluspunkt ist die 2+1 Jahre Garantie, die einem ein gutes Gefühl gibt.
Jackery Explorer 1000 Solargenerator (Variante)
Die Jackery Explorer 1000 Powerstation ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Besonders interessant sind die Bundles mit Solarpanels, die das Aufladen der Powerstation unterwegs ermöglichen.
Die Powerstation gibt es im Bundle mit einem oder zwei SolarSaga 100 Solarpanels. Dabei empfiehlt der Hersteller ausdrücklich die Verwendung von zwei einzelnen Solarpanels anstatt eines 200 Watt Panels. Die Solarpanels werden über einen integrierten MPPT-Laderegler an die Powerstation angeschlossen. Die Ladezeiten können je nach Sonneneinstrahlung variieren, bei zwei SolarSaga 100 Panels dauert das Aufladen etwa 7,5 Stunden.
Fazit zum Jackery Explorer 1000 Test
Die Jackery Explorer 1000 Powerstation ist ein zuverlässiger Begleiter für Campingausflüge, Festivals und längere Touren. Mit einer Kapazität von 1002 Wh und einer Dauerleistung von 1000 W liefert die Powerstation genau das, was Jackery verspricht: Ein robustes tragbares Gerät mit ordentlicher Leistung.
Allerdings gibt es auch einige Kritikpunkte, die für manche Käufer entscheidend sein könnten. Die Ladezeiten sind vergleichsweise lang, insbesondere beim Aufladen über das mitgelieferte AC-Netzteil. Die USB-Ports entsprechen nicht den neuesten Standards und der USB-C-Port ist nicht so schnell wie bei einigen Konkurrenzprodukten.
Dennoch überzeugt die Explorer 1000 mit ihrem stabilen Gehäuse, den zuverlässigen Steckdosen und der Möglichkeit, zwei SolarSaga 100 Panels anzuschließen. Für den täglichen Gebrauch oder als Homebackup ist die Powerstation aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Li-Ion-Akkus jedoch weniger geeignet.
Alles in allem ist die Jackery Explorer 1000 eine solide Powerstation mit Stärken und Schwächen. Wer auf der Suche nach einer zuverlässigen Stromversorgung für unterwegs ist und die genannten Kritikpunkte verkraften kann, sollte die Explorer 1000 in Betracht ziehen.
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