Die Anker 535 PowerHouse Powerstation ist eine kompakte und tragbare Lösung für unterwegs, die genügend Energie bietet, um Smartphones, Laptops und andere elektronische Geräte aufzuladen. In diesem Testbericht werden wir die Eigenschaften und Funktionen der Powerstation genauer unter die Lupe nehmen, um zu sehen, wie sie sich im Vergleich zu anderen Powerstations auf dem Markt schlägt.
Lieferumfang
- Anker 535 PowerHouse
- AC-Ladekabel
- Bedienungsanleitung
- Autoladegerät
- Transportbeutel
Die Anker 535 PowerHouse Powerstation wird mit allem Notwendigen geliefert, was für den Betrieb benötigt wird. Zum Lieferumfang gehören die Powerstation selbst, ein AC-Netzteil zum Laden des Akkus über eine Steckdose, ein Autoladekabel für das Laden im Fahrzeug, eine Bedienungsanleitung sowie ein praktischer Transportbeutel. Die Ausstattung ist somit durchaus ausreichend, auch wenn keine zusätzlichen Kabel oder Adapter für verschiedene Geräte mitgeliefert werden. Insgesamt macht der Lieferumfang einen soliden und durchdachten Eindruck.
Verarbeitung & Design
Die Anker 535 PowerHouse Powerstation ist im Vergleich zum 521-Modell größer und schwerer, aber immer noch kompakt genug, um als tragbar zu gelten. Das Gehäuse hat Abmessungen von etwa 29 x 18 x 25 cm und wiegt 7,6 kg. Das Gehäuse besteht aus robustem Kunststoff und hat einen festen Griff oben drauf, der nicht einklappbar ist. Der Griff ist praktisch, aber dadurch ist das Gehäuse rund fünf Zentimeter höher als nötig und es ist nicht möglich, größere Gegenstände darauf abzulegen. Auch der Transport im Rucksack kann aufgrund der Größe etwas schwierig werden.
Das Design der Anker 535 PowerHouse ist schlicht und aufgeräumt. Auf der Vorderseite befinden sich alle Stromausgänge, das Display und die LED-Taschenlampe. Die beiden Schuko-Steckdosen auf der rechten Seite haben eine maximale Dauerlast von 500 W (Sinus-Wechselrichter) und sind mit einem eigenen Power-Taster sowie einem zusätzlichen Eco-Schalter ausgestattet. Wir finden es gut, dass Anker auf klassische Schuko-Steckdosen setzt, im Gegensatz zu vielen günstigen No-Name-Geräten, die universelle Steckdosen verwenden. Es ist jedoch bedauerlich, dass nur der 12-V-Kfz-Anschluss der Schutzkappe gegen Schmutz gesichert ist und alle anderen Ports ungeschützt offen stehen.
Insgesamt ist die Anker 535 PowerHouse Powerstation gut verarbeitet und robust. Das blau gehaltene Kunststoffgehäuse wirkt stabil und bietet einen guten Schutz. Es eignet sich sowohl für den Einsatz im Freien als auch als Begleiter für Wandertouren. Die einzigen Kritikpunkte sind der nicht einklappbare Griff und das Fehlen von Schutzkappen für alle Ports.
Anschlüsse der Anker 535 PowerHouse
Die PowerHouse 535 von Anker ist mit 2 verschiedenen Eingängen versehen. Allerdings ergeben sich insgesamt 3 Möglichkeiten zum Aufladen der Powerstation:
Laden der Anker 535 PowerHouse
- Laden via AC
- Laden via Kfz
- Laden via Solar
Die Ladezeiten der Anker 535 PowerHouse Powerstation haben sich im Vergleich zur Vorgängerin, der 521 PowerHouse, deutlich verbessert. Beim Laden über das AC-Netzteil beträgt die benötigte Zeit nur noch 2,4 Stunden, was eine klare Verbesserung darstellt. Auch das Laden über das Kfz-Autoladekabel ist mit einer Ladezeit von 5 Stunden immer noch akzeptabel. Besonders die Effizienz bei der Solarladung hat stark zugenommen, obwohl das gleiche Solarpanel wie bei der 521 PowerHouse verwendet wird. Statt 60 W werden nun bis zu 120 W unterstützt, die bei guten Bedingungen auch tatsächlich ankommen.
Über den DC-Eingang kann die 535 PowerHouse während der Autofahrt geladen werden. Hier beträgt die maximale Eingangsleistung ca. 120 W, was dazu führt, dass es etwa 5 Stunden dauert, um den Akku vollständig aufzuladen. Auch das ist noch akzeptabel.
Es ist erwähnenswert, dass beim Laden per Photovoltaik oder Netzteil der Lüfter der Powerhouse 535 Powerstation im Betrieb ruhig bleibt. Insgesamt ist die Ladezeit der 535 PowerHouse zufriedenstellend und hat in einigen Bereichen sogar noch Verbesserungen im Vergleich zur Vorgängerin erfahren.
Ausgänge der Anker 535 PowerHouse
- 2 x
- 3 x
- 1 x
- 1 x
Die Anker 535 PowerHouse Powerstation bietet eine gute Auswahl an Ausgängen, darunter zwei AC-Steckdosen, drei USB-A-Ports mit insgesamt 3,6 A und ein USB-C-Port mit 60W. Zusätzlich gibt es einen 12V Kfz-Stecker, der 10A liefert.
Im Vergleich zum Vorgängermodell, dem Anker 521, hat die Anker 535 PowerHouse einen zusätzlichen USB-A-Port bekommen. Obwohl dieser Port nicht die maximale Leistung erbringt, arbeitet er sehr zuverlässig und konstant. Die beiden Schuko-Steckdosen auf der rechten Seite haben eine maximale Dauerlast von 500 W (Sinus-Wechselrichter) und sind mit einem eigenen Power-Taster sowie einem zusätzlichen Eco-Schalter ausgestattet.
Für das Aktivieren oder Ausschalten der verschiedenen Anschlüsse genügt ein kurzer Druck auf den jeweiligen Power-Taster. Die Anker 535 PowerHouse ist auch mit einem Energiesparmodus versehen, der automatisch erkennt, wenn die angeschlossenen Geräte vollständig aufgeladen sind oder keinen Strom benötigen. Dadurch kann man Energie sparen und die Akkulaufzeit verlängern.
Ein kleiner Nachteil ist jedoch, dass nur der 12-V-Kfz-Anschluss der Schutzkappe gegen Schmutz gesichert ist und alle anderen Ports ungeschützt offen stehen. Trotzdem bietet die Anker 535 PowerHouse Powerstation insgesamt eine gute Auswahl an Anschlüssen, um unterschiedliche Geräte aufzuladen.
Leistung
Die Anker 535 PowerHouse Powerstation verfügt über eine Dauerleistung von 500W und eine Spitzenleistung von 1000W. Obwohl sie mehr Leistung als der Vorgänger 521 hat, ist sie immer noch nicht für den Einsatz als USV empfehlenswert, da der Akku immer noch recht klein ist und die Leistung bei größeren Geräten nicht unbedingt ausreicht.
Zudem sind die Umschaltzeiten nicht die besten, wofür die Powerstation nicht ausgelegt ist. Die maximale Leistung, die von Geräten unterstützt wird, beträgt 500 Watt. Das bedeutet, dass es bei größeren Geräten wie einem Kühlschrank bereits knapp werden kann. Wenn die Powerstation überdimensioniert wird, schaltet sie sich automatisch ab, um Schäden zu vermeiden. Im Test zeigte die Anker 535 PowerHouse eine reine Sinuskurve.
Akku & Kapazität
Die Anker 535 PowerHouse Powerstation verfügt über einen 512 Wh Akku, der mit der neuesten LiFePo4-Technologie ausgestattet ist, womit auf 3000 Ladezyklen kommt. Diese Technologie ermöglicht eine hohe Langlebigkeit und Sicherheit. Die Nennkapazität des Akkus liegt sehr nah an den 512 Wh, und in der Praxis kann man zwischen 440 und 470 Wh erwarten, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Bereitstellung von Gleich- und Wechselstrom sowie der Leistung. Das BMS (Battery Management System) an Bord bietet Schutz vor Überspannung, Kurzschluss und zehn weiteren Funktionen.
Im Praxistest hat sich gezeigt, dass die 535 eine minimale Auto-Entladung aufweist, da die USB-Ausgänge immer aktiv sind. Allerdings schaltet die Powerhouse die Ausgänge automatisch ab, sobald das angesteckte Gerät vollständig geladen ist und keine Leistung mehr gezogen wird. Wir halten es für akzeptabel, dass die 535 innerhalb einer Woche nur knapp 2 Prozent ihrer Kapazität verloren hat. Insgesamt bietet die Anker 535 PowerHouse Powerstation eine zuverlässige und robuste Akkukapazität mit einer erwarteten langen Lebensdauer.
Betriebszeiten & Ladungen
Geräte | Ladungen |
---|---|
Smartphone (15 Wh) | 34 |
Notebook (40 Wh) | 13 |
Drohne (60 Wh) | 9 |
E-Bike (80 Wh) | 6 |
Geräte | Dauer (h) |
---|---|
Kühlbox Eco (10 W) | 51 |
Ventilator (30 W) | 17 |
Kühlbox (60 W) | 8.5 |
TV (100 W) | 5 |
Kühlschrank (520 W) | |
Klimaanlage (1150W) | |
Kochplatte (1500 W) | |
Elektrogrill (1800 W) |
Varianten
Die Anker 535 PowerHouse Powerstation ist auch als Solargenerator erhältlich und wird im Bundle mit einem Anker 625 Solarpanel angeboten. Alternativ kann man die Powerstation auch einzeln erwerben. Der Anker 625 Solargenerator ist speziell auf die Anforderungen der Powerhouse 535 zugeschnitten und bietet eine Ladeleistung von bis zu 60 W. Mit dem Anker 625 Solarpanel lässt sich die Powerstation in etwa 8 bis 16 Stunden vollständig aufladen, abhängig von den Witterungsbedingungen.
Fazit zum Anker 535 PowerHouse Test
Im Test hat die Anker 535 PowerHouse Powerstation einen positiven Eindruck hinterlassen. Die Powerstation ist deutlich stärker und verfügt über mehr Kapazität als ihr kleiner Bruder, die Anker 521 PowerHouse Powerstation. Positiv aufgefallen sind die verbesserten Schnellladezeiten, der langlebige LiFePO4 Akku, die Verarbeitungsqualität und das gute Energiemanagement. Die 535 PowerHouse verfügt zudem über eine Dual-Lade-Funktion und eine Garantiezeit von 5 Jahren.
Trotzdem gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Im Vergleich zu anderen Produkten erhält die Powerstation ein bisschen weniger Leistung, und der USB-C Port unterstützt nicht die maximale Leistung von 100 W. Auch bei der Solarleistung, die zugenommen hat, hätten wir uns den Support von 2 Panels gewünscht. Wer leistungshungrige Verbraucher über 500 W anschließen will, benötigt allerdings eine andere Lösung. Als mobiler, zuverlässiger Energieträger für kleinere Ausflüge ist die Anker 535 PowerHouse Powerstation jedoch gut geeignet.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.