In diesem Testbericht geht es um die Jackery Explorer 500 Powerstation, die im Jahr 2020 zu den Bestsellern in ihrem Segment zählte. Die Powerstation soll eine zuverlässige und mobile Energiequelle für den Einsatz unterwegs oder bei Stromausfällen sein. Im Folgenden werden wir uns genauer mit der Verarbeitung, den Features, der Leistung und anderen Aspekten der Jackery Explorer 500 befassen und herausfinden, ob sie ihr Versprechen einhält.
Lieferumfang
- Jackery Explorer 500
- AC Netzteil
- Autoladekabel
- Bedienungsanleitung
- Transportbeutel
In dem Lieferumfang der Jackery Explorer 500 Powerstation befindet sich neben der Station selbst auch ein AC Netzteil, ein Autoladekabel, eine Bedienungsanleitung sowie ein Transportbeutel, um das Gerät bequem und sicher transportieren zu können. Besonders hervorzuheben ist das lange 12V Autoladekabel, das eine komfortable Nutzung der Powerstation auch während einer Fahrt ermöglicht. Insgesamt kann der Lieferumfang als umfangreich und durchdacht bezeichnet werden.
Verarbeitung & Design
Die Jackery Explorer 500 Powerstation ist in typischer Jackery Optik gehalten, die einem Handwerkskoffer ähnelt. Sie ist größer als die Jackery Explorer 240, jedoch besitzt sie die gleiche Bauform und das gleiche Design. Mit Abmessungen von 30 x 19 x 24 cm und einem Gewicht von 6,4 kg ist sie sehr leicht und einfach tragbar. Die Verarbeitungsqualität ist wie bei Jackery üblich sehr gut und robust. Leider lässt sich der Haltegriff nicht einklappen, aber dafür ist er sehr stabil.
Das Display ist gut sichtbar, beleuchtet und bietet einen klaren Überblick über die wichtigsten Informationen wie die Prozentzahl und das Balkendiagramm zur Anzeige des Ladezustands. Auch die aktuellen Werte für den Stromverbrauch und -ausstoß (Input/Output) werden angezeigt. Die Tasten am Gerät sind leicht zu erreichen und zu bedienen, mit Ausnahme des AC-Knopfes, der möglicherweise schwieriger zu betätigen ist, wenn bereits ein Schuko-Stecker eingesteckt ist.
Die Jackery Explorer 500 verfügt über eine integrierte Lampe, die als Taschenlampe oder Campinglicht genutzt werden kann. Im Notfall kann sie sogar als SOS-Signalgeber verwendet werden, indem man die Taste gedrückt hält. Die Lüftungsschlitze des Geräts befinden sich auf beiden Seiten und gewährleisten somit eine optimale Kühlung. Insgesamt hinterlässt die Verarbeitung und das Design der Jackery Explorer 500 einen sehr guten Eindruck.
Anschlüsse der Jackery Explorer 500
Laden der Jackery Explorer 500
- Laden via AC
- Laden via Kfz
- Laden via Solar
Die Jackery Explorer 500 kann über verschiedene Lademöglichkeiten aufgeladen werden. Die Ladezeit beträgt beim AC-Netzteil etwa 7,5 Stunden, während das Laden via Solarpanel mit dem Jackery SolarSaga 100 Panel etwa 8 Stunden dauert. Alternativ kann die Powerstation auch über die Kfz-Buchse geladen werden, wobei die Ladezeit hierbei etwa 9,5 Stunden beträgt.
Es ist jedoch zu beachten, dass die maximale Ladeleistung via Solar nur bei 100 Watt liegt, weshalb die Ladezeiten trotz des verbauten MPPT-Reglers vergleichsweise lang sind. Für den Anschluss von anderen Solarpanels kann der DC-Stecker genutzt werden.
Es ist zu erwähnen, dass die AC-Ladezeiten im Vergleich zu anderen Powerstations bereits relativ lang sind, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Jackery Explorer 500 lediglich eine Kapazität von 518 Wh besitzt.
Ausgänge der Jackery Explorer 500
Die Powerstation hat folgende Ausgänge:
- 1 x
- 3 x
- 1 x
- 2 x
Die Jackery Explorer 500 Powerstation bietet eine Vielzahl an Ausgängen, darunter eine AC-Steckdose, drei USB-A-Ports mit einer Leistung von 5V/2,4A, eine Autosteckdose sowie zwei DC-Ausgänge (12V * 7A). Auf den ersten Blick fällt auf, dass keine USB-C-Anschlüsse vorhanden sind, was in der heutigen Zeit durchaus ungewöhnlich ist. Auch fehlt es den USB-A-Ports an einer Fast-Charging-Funktion, die mittlerweile fast schon zum Standard geworden ist. Hier wäre eine Nachrüstung wünschenswert, da die Explorer 500 auch im Jahr 2023 noch auf dem Markt ist und Kunden in diesem Punkt durchaus mehr erwarten.
Allerdings muss man auch sagen, dass die Powerstation schon etwas älter ist und in diesem Zusammenhang betrachtet werden sollte. Ein weiterer Nachteil ist, dass nur eine AC-Steckdose vorhanden ist, was bei einem Produkt mit dieser Kapazität ein Engpass sein kann. Hier wären zwei Steckdosen wünschenswert gewesen.
Ein Pluspunkt hingegen ist, dass die Steckdose und der DC-Stecker abgedeckt sind und somit vor Staub und Schmutz geschützt werden.
Leistung
Die Leistung der Jackery Explorer 500 Powerstation ist beeindruckend. Mit einer Dauerleistung von 500 Watt und einer Spitzenleistung von 1000 Watt kann sie viele Geräte zuverlässig betreiben. Interessanterweise hat die Powerstation in einigen Fällen sogar Geräte mit einer Leistung von bis zu 600 Watt betrieben, was sehr selten bei Powerstations ist und definitiv ein Pluspunkt für die Explorer 500 darstellt.
Ein kleiner Nachteil ist jedoch, dass die USB-Ports ein leichtes Fiepen haben, was bei manchen Nutzern als störend empfunden werden kann. Allerdings ist unklar, ob dieses Problem bei allen Geräten auftritt. Während kleinere Geräte wie Smartphones und Tablets zuverlässig aufgeladen werden können, reicht die Leistung der Powerstation für leistungshungrigere Geräte möglicherweise nicht aus. Natürlich verfügt die Explorer 500 über verschiedene Sicherheitsfunktionen, wie z.B. das Batterie Management System (BMS), welches vor Überhitzung, Kurzschlüssen, Überladung und totaler Entladung schützt.
Akku & Kapazität
Die Jackery Explorer 500 Powerstation hat eine Akkukapazität von 518 Wh und nutzt einen Li-Ion Akku mit einer begrenzten Anzahl von Ladezyklen von etwa 500. Dennoch arbeitet die Powerstation sehr zuverlässig und sicher. Es ist jedoch zu beachten, dass je nach Anwendungszweck andere Akkutypen wie LiFePO4 oder Li-NMC besser geeignet sein können.
Im Vergleich zu anderen Herstellern liefert Jackery jedoch die angegebene Akkukapazität ohne signifikante Abweichungen nach unten. Für Gelegenheitsnutzer ist der Li-Ion Akku dennoch eine gute Option, da er günstiger in der Anschaffung ist und die Powerstation durch den Akku leichter ist.
Betriebszeiten & Ladungen
Geräte | Ladungen |
---|---|
Smartphone (15 Wh) | 35 |
Notebook (40 Wh) | 13 |
Drohne (60 Wh) | 9 |
E-Bike (80 Wh) | 6 |
Geräte | Dauer (h) |
---|---|
Kühlbox Eco (10 W) | 52 |
Ventilator (30 W) | 17 |
Kühlbox (60 W) | 9 |
TV (100 W) | 5 |
Kühlschrank (520 W) | |
Klimaanlage (1150W) | |
Kochplatte (1500 W) | |
Elektrogrill (1800 W) |
Garantie
Die Garantielaufzeit beträgt 2 Jahre. Ein weiteres Jahr erhält man zusätzlich wenn man hier bestellt.
Jackery Explorer 500 Varianten
Die Jackery Explorer 500 Powerstation wird auch im Bundle mit dem SolarSaga 100 Solarpanel angeboten, was für Nutzer, die gerne auf erneuerbare Energie setzen möchten, eine interessante Option sein kann. Das Solarpanel verfügt über eine Leistung von 100 Watt und kann die Powerstation innerhalb von 8 Stunden vollständig aufladen.
Insgesamt bietet das Bundle aus Powerstation und Solarpanel eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Stromquellen und ist eine gute Wahl für Nutzer, die gerne flexibel und unabhängig sein möchten.
Fazit zum Jackery Explorer 500 Test
Zusammenfassend ist die Jackery Explorer 500 eine grundsolide Powerstation, die zuverlässig und sicher funktioniert. Mit einer Akkukapazität von 518 Wh und einer Dauerleistung von 500 Watt bietet sie genug Energie für kleine Touren und den gelegentlichen Einsatz im Freien. Allerdings ist die Explorer 500 nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik, was sich in vergleichsweise langen Ladezeiten und dem Fehlen wichtiger moderner USB-Schnittstellen wie USB-C widerspiegelt.
Auch das Fehlen einer zweiten Steckdose ist für manche Anwender ein Nachteil. Dennoch überzeugt die Powerstation durch ihre kompakte Bauform und das geringe Gewicht, was sie zu einem zuverlässigen Begleiter auf Festivals, Campingausflügen oder längeren Wandertouren macht. Insgesamt ist die Jackery Explorer 500 eine solide Wahl für Gelegenheitsnutzer, die eine zuverlässige Powerstation suchen, ohne viel Geld ausgeben zu wollen.
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